– oder Die Kunst, die Natur zu belauschen
Aufzeichnungen aus einem Biotop im Wandel
Nominierungen:
Im Januar 2022 wurde das Buch nominiert für den
neuen Flämischen Preis für die besten niederländischsprachigen Bücher
de Boon für Literatur (Shortlist)
Im Oktober 2021 wurde das Buch bereits nominiert für den
Jan Wolkers Preis für das beste Naturbuch (Shortlist)
Tiere und Pflanzen zu sehen und ihre vielen Stimmen zu hören, erfordert eine besondere Aufmerksamkeit.
Pauline de Bok berichtet einfühlsam von 18 Monaten in der Natur, in denen sie Vögel, Insekten, Säugetiere und Amphibien beobachtet, im Wechsel der Jahreszeiten, aber auch in einem längerfristigen Wandel. Der Tümpel neben ihrem Haus trocknet aus, die Frösche verstummen, andere Arten wandern ein.
Ihr glänzend geschriebenes Buch kreist um die große Frage unserer Zeit, wie das Menschentier einen verträglichen Platz in der Natur finden kann.
Meist wird die Natur von einem unsichtbaren Beobachter «von außen» gesehen, gefilmt, beschrieben. Pauline de Bok setzt dagegen auf teilnehmende Beobachtung, als Tier unter Tieren. In «ihrem» Biotop in Mecklenburg, wo sie seit zwanzig Jahren in einem ehemaligen Kuhstall lebt, beobachtet sie Geburt, Paarung, Sterben und Tod, Fressen und Gefressen werden vieler Tiere, belauscht Hirsche, Spatzen, Ringelnattern und Kraniche.
Ihre große Kunst besteht darin, sich dabei selbst als aktiven Teil dieses Biotops zu sehen, in dem sie einheimische Pflanzen schützt, einen kleinen Ersatztümpel für Schwalben und Insekten anlegt, Waschbären fängt und sich als Gärtnerin, Sammlerin und Jägerin in die Nahrungskette einreiht.
Ihr Buch ist eine wunderbar lesbare Schule der Wahrnehmung, des Sehens, Hörens, Riechens und Registrierens anderer Lebewesen, die uns den Spiegel vorhalten als der Spezies, die dabei ist, das eigene Biotop zu zerstören. (Niederländische Originalausgabe: «De poel»)
Pressestimmen:
«Pauline de Bok hinterfragt auf einzigartige Weise unsere ambivalente Haltung zur Natur. … Eine großartige Schriftstellerin.»
Aus der Begründung der Jury des Jan-Wolkers-Preises für das beste Naturbuch 2021 (Shortlist)
«Eine sehr gute, unaufgeregt genaue Schriftstellerin.»
Wiebke Hüster über «Beute» in der Frankfurter Allgemeine Zeitung
Über die Autorin:
Pauline de Bok lebt als freie Schriftstellerin in Amsterdam und Mecklenburg. Als Übersetzerin von «Tschick» ist sie die niederländische Stimme von Wolfgang Herrndorf. Für ihren Roman «Blankow oder Das Verlangen nach Heimat» (2009) wurde sie mit dem Annalise-Wagner-Preis ausgezeichnet. Bei C.H.Beck erschien von ihr bereits das vielbeachtete Buch «Beute. Mein Jahr auf der Jagd» (2018).
«Das Schweigen der Frösche» (Originaltitel De poel) wurde in den Niederlanden für den Jan-Wolkers-Preis für das beste Naturbuch 2021 nominiert. Dazu stand es als eins von fünf Titeln auf der Shortlist von «de BOON für Literatur 2022», dem flämischen Preis für die besten niederländischsprachigen Büchern (Fiction und Non-Fiction).
Veranstaltungen und Medienauftritte:
Informationen über C.H.Beck für Veranstalter oder direkt über contact
2023
10. Oktober – Berliner Religionsgespräch: «TIERE. Kein Retter nah?»
Mit Corola Roloff, Hannah Rheinz, Mira Sievers und Pauline de Bok
Moderation Harald Asel
Dienstag 18:00 Uhr, Leibnizsaal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin
Mehr dazu (rbb24 Inforadio und reservieren)
15. Oktober – Schloss Britz, Neukölln, Berlin (Festsaal)
Lesung und Gespräch | Das Schweigen der Frösche
Sonntag 15:00 Uhr, Alt-Britz 73, 12359 Berlin
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11. Juli – KuKuK an der Grenze, Waldbühne Aachen
Im Rahmen des deutsch-niederländischen Literaturfestivals Literarischer Sommer –
Lesung und Gespräch. Moderation Ina Engelhardt, Dienstag 19:30 Uhr, Eupener Straße 420, Infos und Kartenreservierung
21. Mai – Mühle Himmelpfort (Großer Saal) – Lesung und Gespräch. Moderation: Arno Sommer, Musik: Thomas Vogel, klavier. Büchertisch: Buchcenter Rolff, Fürstenberg. Sonntag 11:00 Uhr, Stolpseestraß 1, Himmelpfort
2022
21. September – Müritz.Buch | Haus des Gastes Waren – Lesung und Gespräch, Mittwoch 19:30 Uhr, Neuer Markt 21
09. September – Hans-Fallada-Bibliothek – Lesung und Gespräch. Moderation Henriette Matthews, Freitag 19:00 Uhr, Strelitzer Straße 42, Feldberg
31. August– Stadtbibliothek Zossen – Lesung und Gespräch. Moderation Katarzyna Zorn (Brandenburgisches Literaturbüro), Mittwoch 19:30 Uhr, Am Kirchplatz 7
10. August – Alte Jeetzel-Buchhandlung (Veranstalter) – Lesung und Gespräch, Veranstaltungsort Künstlerhof Schreyahn, Mittwoch, 19:00 Uhr, Rundling 19
18. Juni – Buchladen Fürstenwerder – Lesung und Gespräch, Veranstaltungsort: Scheune des Kunsthauses Wiebke Steinmetz,
Samstag 19:30 Uhr, Ernst-Thälmann-Straße 12
Nachmittags vor der Lesung findet eine Wanderung mit Förster Ulrich Koch statt. Treffpunkt: Forsthaus Kiecker um 16 Uhr, ca. 2 Stunden.
Weitere Info: > uebernacker@posteo.de
18. Mai – Regionalbibliothek Neubrandenburg – Lesung und Gespräch. Moderation Susanne Schulz, musikalisch umrahmt von Komponist und Cellist Torsten Harder, Mittwoch 18:00 Uhr, Regionalbibliothek Neubrandenburg, Studienraum (Eingang Darrenstraße)
07. Mai – LuzinTheater Wittenhagen – Lesung und Gespräch. Moderation Sylvia Bretschneider, Sonnabend 19:30 Uhr, Zansenweg 4, Feldberger Seenlandschaft
24. April – Das Gespräch, rbbkultur, «Pauline de Bok ist eine leidenschaftliche Naturbeobachterin. Davon erzählt sie sehr ansteckend in ihrem Buch.» Frank Meyer spricht mit Pauline de Bok, Sonntag 19 Uhr > Podcast des Gesprächs hören
25. Februar –Lesart, Deutschlandfunk Kultur, > Das Schweigen der Frösche, Gespräch mit Moderator Joachim Scholl, Freitag 10:00 Uhr.
Die Presse über «Das Schweigen der Frösche»:
03.07 «Ihr Schreibstil ist wunderbar flüssig und rund. Wie schon gesagt, liest sich dieses Buch extrem spannend und ein wenig geheimnisvoll – man will einfach wissen wie es weiter geht mit dem Tümpel. […] Jeder der ein bisschen offen durch die Natur geht, wird hier seine wahre Freude an diesem Buch haben! 5 von 5 Sterne!» – lesejury.de
17.06 «Dieses Buch passt in keine Schublade. (…) Ihr Erzählen lebt von der präzisen Betrachtung dessen, was wir Leserinnen und Leser selbst entdecken könnten, wenn wir nur genau genug hinschauten. Und genau darin steckt die Schönheit und Kraft dieses Textes. (…) dann haben Sie einen sehr klugen, weitreichenden Text darüber gelesen, was wir der Natur abschauen können und was uns dieser Planet wert sein sollte.» – Sandra Hoffmann auf SWR2 lesenswert Kritik. > Podcast der Besprechung hören
03.05 «…ein lesenswertes Werk, das die Folgen des Klimawandels auf unsere Umwelt lebendig illustriert.» – Wolfgang Skrandies auf Spektrum der Wissenschaft
16.03 «Das Buch ist anregend, weil de Bok heikle Fragen nicht scheut: Was kann der ökologisch gutwillige Mensch durch Tun oder Verzicht bewirken? Was ist kontraproduktiver Unsinn?» – Gerlinde Pölsler auf Falter.at
05.03 «In ihrem „Biotop“ in Mecklenburg-Vorpommern belauscht die Schriftstellerin die Natur – und stellt sich die stets aktuelle Frage, wo der Platz des Menschen in diesem fröhlichen Durcheinander eigentlich ist.» Leila Slimani in Focus